Die Herstellung von CBD Öl

CBD Öl ist vielseitig einsetzbar und 100% natürlich. Darüber hinaus hat es eine heilende Wirkung auf den Körper. Wie wird dieses Naturprodukt eigentlich hergestellt?

Der Anbau von Cannabis

Der Anbau von Cannabis ist in vielen Ländern verboten. Ausgenommen davon ist der Nutzhanf und selbst für diesen wird in den meisten Fällen eine Sondergenehmigung benötigt. Für die Produktion von CBD Produkten gibt es rund 65 zugelassene Sorten von Hanfpflanzen.  Dabei darf der THC Gehalt nicht über die gesetzlich festgeschriebene Grenze steigen. Dieser liegt in Österreich und Deutschland bei 0,2%.

Die Herstellung von CBD

Für die Herstellung von CBD Öl beispielsweise, werden als erstes hauptsächlich die Blüten der weiblichen Hanfpflanze getrocknet, da sich in ihren Knospen und Pollen der größte Anteil an Cannabinoiden befindet. In einem Zeitraum zwischen 5 und 7 Tagen trocknen dann die Blüten unter kühlen und dunklen Bedingungen. Hitze ist dabei gefährlich, da sie wichtige Bestandteile der Cannabispflanze zerstört.

Um schließlich das Öl herstellen zu können, muss man das CBD aus der Pflanze extrahieren. CBD liegt im Inhaltsstoff Carbonsäure und wird durch die Decarboxylierung umgewandelt. Dafür gibt es unterschiedliche Methoden.

  • Extraktion durch Erhitzung:

Bei einer Temperatur von 210° C kann das CBD schnell extrahiert werden, jedoch gehen dabei wichtige Terpene verloren. Die Terpene sind zum einen für das Aroma im Hanf verantwortlich und zum anderen wirken sie unterstützend auf die positiven Charakteristika der Cannabinoide, wie CBD. Daher ist es ratsam, mithilfe einer zweistufigen Erhitzung den Prozess langsamer und somit auch schonender durchzuführen.

  • Extraktion durch Lösungsmittel

In manchen Fällen wird CBD mithilfe von Lösungsmitteln wie Hexan, Butan, Alkohol, Isopropanol und Ethanol extrahiert. Diese Methode ist gefährlich, da all diese Lösungsmittel leicht entzündlich sind. Die natürlichen Wachse der Pflanze werden dabei ungewollt zerstört, bei welchen man auch gesundheitsfördernde Eigenschaften vermutet.

  • Extraktion mit überkritischem Kohlenstoffdioxid (CO2-Extraktion)

Bei dieser Art der Extraktion verhält sich das Kohlestoffdioxid wie ein Lösungsmittel, jedoch ohne Gesundheitsgefahren. Dies ist unter anderem auch die neueste Methode der Extraktion. Es gibt die überkritische, die unterkritische und die mittelkritische Extraktion. Bei der überkritischen Extraktion verändert das Kohlenstoffdioxid seinen Aggregatzustand von flüssig zu gasförmig. Man erhitzt die Pflanzen zwischen 100-150° C, wobei die Teile der Pflanze decarboxyliert werden. Das heißt, dass Kohlenstoffdioxid-Moleküle werden abgespalten. Hierbei wird die Carbonsäure in CBD umgewandelt. Daraufhin wird kühles, flüssiges CO2 komprimiert. Die Inhaltsstoffe kommen in einen Extraktor und schließlich in einen Separator, der durch Druck und Temperatur die verbliebenen Substanzen trennt. Dieses Verfahren ist schonend und kostengünstig.

  • Extraktion mit Öl

Die wohl einfachste Methode ist die Extraktion mit Pflanzenöl. Die Anzahl der dabei gewonnenen Cannabinoiden ist jedoch gering. Man legt hierbei den Hanf in das Pflanzenöl, wo die Blüten bei leichter Hitze gelöst werden. Dies funktioniert, da Cannabinoide in Fett löslich sind. Geeignet sind Olivenöl, Kokosöl oder Hanfsamenöl.

  • Wasserfiltration

Bei dieser Methode wird mithilfe von hohem Wasserdruck das CBD von der Hanfpflanze getrennt. Danach muss das CBD schonend getrocknet werden. Diese Methode ist sehr aufwendig und wird kaum verwendet.

Fazit

Die Produktion von CBD Öl kann sowohl kompliziert als auch einfach sein. Es gibt Methoden, die sich für daheim eignen, sowie welche, die nur unter speziellen Bedingungen und mithilfe von speziellen Maschinen durchgeführt werden können. Grundsätzlich ist es in Österreich auch legal, sein eigenes CBD Öl herzustellen, jedoch ist es besser und effizienter, wenn man diese Arbeit Profis überlässt.

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